Beschreibung
Herkunft und Eigenschaften:
Die Aloe Vera gehört zu den Liliengewächsen und ist eine Sukkulente. Ihre Heimat liegt irgendwo zwischen Südafrika und der Arabischen Halbinsel. Heute wächst sie überall wo es heiß und trocken ist oder auch als Zimmerpflanze. Ihre bläulich-grünen bis zu 50 cm langen dick-fleischigen und dornig gezahnten Blätter stehen bodennah in einer Rosette und speichern große Mengen an Wasser und Nährstoffen. Im Frühling zeigt sich eine dekorative langgestielte gelbe Blüte. Die Wüstenlilie ist ausdauernd aber nicht winterfest.
Ernte und Verwendung:
Verwendet wird das durchsichtige, geleeartige Gel aus dem Blattinneren sowohl innerlich als auch äusserlich. Es kann das ganze Jahr über geerntet werden. Das Gel wird direkt auf die Haut aufgetragen oder es kann als Saft zubereitet werden, z.B. in Smoothies oder gemixten Fruchtsäften.
Wirkung und Nutzen:
Seit über 4000 Jahren gilt die Aloe Vera in vielen Kulturen als traditionelles Schönheitselixier und als reinigend für den Körper. Schon Kleopatra und Nofretete schätzten ihren Saft. Pfarrer Kneipp entdeckte schließlich die Aloe Vera für Europa. Die Blätter der Wüstenlilie enthalten neben hauptsächlich Wasser bis zu 150 wertvolle Vital- und Nährstoffe: Enzyme, Mineralstoffe, Vitamine, Eiweißbausteine und diverse Zuckervarianten (Polysaccharide, Glycoproteine). Das Gel wirkt feuchtigkeitsspendend und – bindend, kühlt und glättet die Haut, wirkt antientzündlich und schmerzlindernd . Es ist deshalb besonders angehnehm bei Juckreiz durch trockene Haut oder nach leichten Verbrennungen wie Sonnenbrand. Es unterstützt die Heilung bei vielen Hauterkrankungen wie z.B. Neurodermitis und Schuppenflechte, Akne, Insektenstichen, Schürfwunden und vieles mehr. Viele Kosmetika und Haarpflegeprodukte enthalten heute mittlerweile Aloe Vera.
Synonyme: Wüstenlilie
Pflanzen & Anzucht:
Das Pflanzen der Aloe Vera ist unkompliziert. Wichtig ist eine gute Drainage im Pflanzgefäß, damit überschüssiges Wasser gut ablaufen kann und die Erde nicht zu nass ist. Das Pflanzsubsrat muss deshalb gut durchlässig sein. Am besten geeignet ist nährstoffarme Kakteen-oder Sukkulentenerde. Man kann auch normale Blumenerde mit grobem Sand mischen, um sie durchlässiger zu machen. Der Pflanzkübel sollte möglich standfest sein, da die Pflanzen durch ihren hohen Wassergehalt sehr schwer werden können und zum Umkippen neigen wodurch die Blätter brechen. Die Aloe Vera bildet viele Ableger, sog. Kindel. Wenn das Pflanzgefäß zu klein wird, man merkt das daran, dass man kaum noch Erde zum Giessen sieht, sollte die Wüstenlilie umgetopft und dabei die Kindel entfernt werden, da sie der Mutterpflanze viel Kraft und Nahrung entziehen. Die Kindel können wieder eingetopft und zu neuen Pflanzen herangezogen werden.
Standort:
Der Standort sollte sonnig, hell und trocken sein. Den Sommer über verbringt die Aloe Vera auch gerne im Freien, jedoch muss sie erst an die Sonne gewöhnt werden wegen Sonnenbrandgefahr! Generell reagiert die Aloe Vera auf Standortwechsel manchmal mit leichten Farbveränderungen – sie wirkt dann leicht glasig-rötlich. Dies ist nicht ungewöhnlich und verliert sich mit der Zeit wieder.
Gießen und Düngen:
Wichtig ist, dass die Aloe Vera nie zu nass gehalten wird. Zu nasses Pflanzsubstrat führt zu Wurzelfäule und die Pflanzen sterben ab. Die Aloe ist eine Wüstenpflanze und verträgt längere Trockenphasen problemlos. Zu viel Nässe erkennt man an schlaffen Blättern. Im Sommer den Pflanzballen nur ganz leicht feucht halten. Überschüssiges Gießwasser muss ablaufen können, deswegen bitte keinen Übertopf verwenden! Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Im Winter die Erde fast austrocknen lassen. Kein Wasser in die Blattrosetten gießen, dies kann zu Fäulnis führen! Als Wüstenpflanze muss die Aloe Vera nicht unbedingt gedüngt werden. Man kann aber während der Wachstumszeit im Sommer alle vier Wochen einen guten organischen Dünger geben!
Überwintern & Schneiden:
Die Aloe Vera muss hell und bei mindestens 10°C überwintert werden. Den Winter über sollte sie nur sehr mässig bis gar nicht gegossen werden, damit die Wurzeln nicht faulen. Beschnitten wird die Aloe Vera nur, um Blätter zu ernten, die man verwenden möchte. Die Bätter möglichst tief nahe dem Hauptstamm abschneiden. Abgeblühte Stängel entfernen.
Pflanzengesundheit:
Schädlinge und Krankheiten treten selten auf und sind fast immer auf Pflegefehler zurückzuführen. Meist liegt es an zu häufigen Wassergaben, ständig feuchtem Substrat und der daraus resultierenden Wurzelfäule, welche in der Regel zum Absterben der Pflanze führt.
Petra –
Kam ebenfalls prima verpackt an. Bin sehr zufrieden.
Anonym –