Superfood aus dem eigenen Garten – Gesunde Beeren und Früchte selbst anbauen

Super­food ist der­zeit in aller Mun­de! Was ist Super­food? Als Super­food wer­den Pflan­zen, Früch­te, Gemü­se und Kräu­ter bezeich­net, die eine über­durch­schnitt­lich hohe Kon­zen­tra­ti­on an gesund­heits­för­dern­den Stof­fen ent­hal­ten: Anti­oxi­dan­ti­en, Ami­no­säu­ren, Mine­ra­li­en, Spu­ren­ele­men­te, Vit­ami­ne, Bal­last­stof­fe, sekun­dä­re Pflan­zen­stof­fe etc. Die Natur lie­fert reich­lich davon, sowohl in hei­mi­schen Gefiel­den als auch aus fer­nen Län­dern. Eines ist jedoch auch klar: Super­food ersetzt nicht eine gesun­de und abwechs­lungs­rei­che Ernäh­rung, kann die­se aber wert­voll ergän­zen und aus­ser­or­dent­lich berei­chern. Hier eine Aus­wahl an Super­food Pflan­zen, die leicht auf Bal­kon, Ter­ras­se oder im Gar­ten zu hal­ten sind:

Inhaltsverzeichnis:

# Aro­nia
# Jiao­gu­lan
# Aloe arborescens
# Brah­mi
# Ing­wer
# Gra­nat­ap­fel
# Chi­ne­si­scher Gemüsebaum
# Mor­inga
# Maul­beer­baum

# Aronia – Die Gesundheitsbeere

Aronia Beeren
Aro­nia Bee­ren

Im Zuge von Anti-Aging Kam­pa­gnen ist die Aro­ni­abee­re in den letz­ten Jah­ren ver­mehrt ins Bewusst­sein der Ver­brau­cher gerückt. Die Aro­nia- oder Apfel­bee­re gehört zu den Rosen­ge­wäch­sen und wird auch Schwar­ze Eber­esche genannt. Bota­nisch gese­hen ist sie also kei­ne Bee­re, son­dern wie der Apfel eine Kernfrucht.

Die Super­food Bee­ren ent­hal­ten hohe Antei­le an Anti­oxi­dan­ti­en, Vit­ami­nen (vor allem Vit­amin K und C) und wich­ti­gen Mine­ral­stof­fen wie Cal­ci­um, Kali­um, Zink und Eisen. Sie machen die Aro­nia damit zu einer ech­ten Power­frucht, die sich als „Venen­put­zer“ gegen hohen Cho­le­ste­rin­spie­gel und Arte­ri­en­ver­kal­kung bewährt hat, den Stoff­wech­sel regu­liert und das Immun­sys­tem stärkt. Durch den hohen Anteil an Fla­vo­no­iden erweist sich die Aro­nia gut gegen Ent­zün­dun­gen und unter­stützt die Selbst­hei­lungs­kräf­te des Körpers.

Die schwar­zen, säu­er­lich herb schme­cken­den Früch­te kön­nen ab Mit­te August bis Okto­ber geern­tet wer­den. Die Apfel­bee­re ver­liert im Herbst ihre Blät­ter und ist auch für unse­re Brei­ten­gra­de ein win­ter­har­tes Obst­ge­hölz, das gut als Kübel­pflan­ze auf Bal­kon oder Ter­ras­se zu hal­ten ist.

# Jiaogulan – Kraut der Unsterblichkeit

Jiaogulan
Jiao­gu­lan – Gynos­tem­ma pen­ta­phyl­lum

Schon am Namen kann man erken­nen, dass Jiao­gu­lan ein wah­res Super­food ist. Die belieb­te deko­ra­ti­ve Klet­ter­pflan­ze aus Süd­ost­asi­en gilt als vita­li­sie­ren­des, ver­jün­gen­des Kraut.

Noch stär­ker als Gin­seng soll Jiao­gu­lan lebens­ver­län­gernd sein und posi­tiv auf die Gedächt­nis­leis­tung wir­ken. Schliess­lich wer­den über­pro­por­tio­nal vie­le Men­schen in der chi­ne­si­schen Pro­vinz Guiz­hou über hun­dert Jah­re alt und dort gehört der Genuss von Jiao­gu­lan­tee zum täg­li­chen Ritual.

Der Tee soll kör­per­ei­ge­ne Enzy­me anre­gen und anti­oxi­da­tive Sapo­nine und Gly­co­si­de ent­hal­ten, die den Stoff­wech­sel anre­gen, das Krebs­ri­si­ko min­dern und das Herz-Kreis­lauf­sys­tem stärken.

Das Kraut der Unsterb­lich­keit ist auch in unse­ren Brei­ten­gra­den leicht zu kul­ti­vie­ren. Der wuchs­star­ke Schlin­ger kann auch gut platz­spa­rend als Ampel­pflan­ze gehal­ten werden.

# Aloe arborescens – Superfood mit Breitbandwirkung

Aloe Arborescens 5 Jahre2
Aloe arbo­re­s­cens 5 Jah­re alt – Bau­ma­loe

Die Aloe arbo­re­s­cens oder Bau­ma­loe wird in Bra­si­li­en von Ein­hei­mi­schen seit Gene­ra­tio­nen zur Sti­mu­lie­rung des Immun­sys­tems und zur Anre­gung des Stoff­wech­sels und Magen-Darm Trak­tes ver­wen­det. Aktu­el­le Stu­di­en bele­gen, dass die Bau­ma­loe über 200 % mehr phy­to­the­ra­peu­ti­sche Inhalts­stof­fe ver­fügt als die bekann­te­re Aloe Vera: sekun­dä­re Pflan­zen­stof­fe, Mono- und Polys­ac­cha­ri­de, Mine­ral­stof­fe und vie­le wei­te­re pflanz­li­che Nähr­stof­fe machen die Aloe arbo­re­s­cens zu einem wert­vol­len Nahrungsmittel.

Die Bau­ma­loe ist eine unkom­pli­zier­te Kübel- oder Zim­mer­pflan­ze, die den Som­mer ger­ne im Frei­en auf Bal­kon oder Ter­ras­se ver­bringt. Das Win­ter­quar­tier soll­te kühl und frost­frei sein. Dann zei­gen sich auch die wun­der­schö­nen, roten Blüten.

# Brahmi – bitter aber gesund

Brahmi
Brah­mi – Baco­pa mon­nie­ri

Das aus den tro­pi­schen und sub­tro­pi­schen Regio­nen Asi­ens stam­men­de Sumpf­ge­wächs kennt hier­zu­lan­de kaum jemand, wäh­rend es in der Ayur­ve­di­schen Medi­zin als Anti-Aging Kraut schon lan­ge gebräuch­lich ist.

In dem unschein­ba­ren, krie­chen­den Super­food Pflänz­chen steckt viel Power. Die Blät­ter von Baco­pa mon­nie­ri wei­sen eine hohen Anteil an Sapo­nin auf, das die Hirn­funk­tio­nen anregt und sich güns­tig auf die Gedächt­nis­leis­tung aus­wirkt – ähn­lich wie asia­ti­scher Gin­seng und Gotu Kola. Außer­dem wird der auch als Was­ser-Ysop bezeich­ne­ten Pflan­ze eine hohe anti­oxi­da­tive und ent­zün­dungs­hem­men­de Wir­kung bescheinigt.

Wegen des bit­te­ren Geschmacks ern­tet man nur gerin­ge Men­gen, die roh für Smoothies oder als Salat­bei­ga­be ver­wen­det wer­den können.

Das durs­ti­ge Fett­blatt­ge­wächs ist in unse­ren Brei­ten nicht win­ter­hart, kann aber gut im Haus auf einer hel­len Fens­ter­bank oder auch im Aqua­ri­um über­win­tert werden.

# Ingwer – scharfes Kräftigungsmittel

Japanischer Ingwer
Japa­ni­scher Ing­wer – Zin­gi­ber mio­ga

Der Ing­wer ist eine tro­pi­sche Stau­de mit einem aus­dau­ern­den, krie­chen­den, sich weit ver­zwei­gen­den Wur­zel­stock, aus dem sich ein­jäh­ri­ge, über einen Meter hohe Trie­be bilden.

Zube­rei­tun­gen aus dem Wur­zel­stock wir­ken ent­zün­dungs­hem­mend, anre­gend auf die Magensaft‑, Spei­chel- und Gal­le­bil­dung und stei­gernd auf die Darm­funk­ti­on. In heis­sen Län­dern ist Ing­wer auch als Zusatz in Kaf­fee oder Tee wegen sei­ner anre­gen­den Wir­kung auf die Schweiß­pro­duk­ti­on beliebt.

Im Gegen­satz zum Zin­gi­ber offi­ci­na­le ist der Japa­ni­sche Ing­wer oder Myo­ga Ing­wer (Zin­gi­ber mio­ga) beson­ders robust und deut­lich käl­te­ver­träg­li­cher und des­halb gut in unse­ren Brei­ten­gra­den zu hal­ten. Der Geschmack der Blät­ter die­ser Super­food Pflan­ze erin­nert an Oran­gen­scha­len. Bemer­kens­wert sind sei­ne orchi­deen­ar­ti­gen, schmack­haf­ten Blü­ten­knos­pen, die wie Spar­gel geern­tet wer­den bevor sie aus dem Boden wach­sen. Die Blü­ten­knos­pen und jun­gen Rhi­zo­me sind in sei­ner Hei­mat ein belieb­tes Kräftigungsmittel.

# Granatapfel – Die Vitalstoffbombe

Granatapfel Punica granatum
Gra­nat­ap­fel – Puni­ca gra­na­tum

Der Gra­nat­ap­fel­baum ist eine uralte Nutz­pflan­ze, die vie­len Kul­tu­ren hei­lig war. Der Baum ist wun­der­bar für die Gefäss­kul­tur geeig­net, sei­ne Blü­ten sind wun­der­schön rot. Aus Gra­nat­ap­fel­saft wird der bekann­te Gre­na­di­nen­si­rup hergestellt.

Die ver­zehr­ba­ren Super­food Samen des Gra­nat­ap­fels – die Gra­nat­ap­fel­ker­ne – ent­hal­ten gro­ße Men­gen an bio­ak­ti­ven Sub­stan­zen, wel­che stark ent­zün­dungs­hem­men­de und anti­oxi­dan­ti­sche Eigen­schaf­ten besit­zen. Des­wei­te­ren ent­hal­ten Sie wich­ti­ge Mine­ra­li­en wie Kali­um, Cal­ci­um und Magne­si­um sowie kom­ple­xe Polysacharide.

Der Gra­nat­ap­fel liebt einen son­ni­gen Stand­ort und ist leicht als Kübel­pflan­ze zu hal­ten. Er ver­trägt sogar leich­te Frös­te, denen er aller­dings nur kurz­fris­tig aus­ge­setzt wer­den soll­te. Über­win­tert wer­den muss er frost­frei, dabei ver­liert er das Laub.

# Chinesischer Gemüsebaum – Baumgemüse

Chinesischer Gemuesebaum1
Chin. Gemü­se­baum ‑Too­na sinen­sis

Ein Baum, der Gemü­se produziert!

Die Blät­ter die­ses wüch­si­gen Bau­mes aus Nord­chi­na kön­nen geern­tet wer­den und gel­ten als Deli­ka­tes­se. Sie ent­hal­ten vie­le Anti­oxi­dan­ti­en und Vit­ami­ne und wer­den in der tra­di­tio­nel­len Chi­ne­si­schen Medi­zin als Heil­mit­tel gegen Blu­tun­gen, Ent­zün­dun­gen, gegen Schmer­zen und Dia­be­tes ver­wen­det. Des­wei­te­ren sind die jun­gen Blät­ter die­ses Super­food Bau­mes im Ver­gleich zu ande­rem Blatt­ge­mü­se sehr eiweißreich.

Der Chi­ne­si­sche Gemü­se­baum gilt auch in unse­ren Brei­ten­gra­den als win­ter­hart, jedoch ist eine frost­freie aber küh­le Über­win­te­rung vorzuziehen.

# Moringa – Miracle Tree

Moringa Hildebrandtii
Mor­inga hil­de­brand­tii

Auf­grund sei­ner viel­fäl­ti­gen fas­zi­nie­ren­den Eigen­schaf­ten gilt Mor­inga als uni­ver­sel­les Superfood!

Die Blät­ter des Mor­inga-Bau­mes ent­hal­ten sämt­li­che lebens­wich­ti­gen Nähr­stof­fe, wie Ami­no­säu­ren und Fett­säu­ren sowie eine gro­ße Band­brei­te an Vit­ami­nen und Mine­ra­li­en. Der Eiweiß­ge­halt der Blät­ter ist mit 10% extrem hoch! In Afri­ka konn­te durch den Anbau von Mor­inga die Ver­sor­gungs­la­ge der ansäs­si­gen Bevöl­ke­rung ent­schei­dend ver­bes­sert werden!

Die Samen des Mor­inga-Bau­mes haben bak­te­ri­zi­de Eigen­schaf­ten und kön­nen Was­ser prak­tisch trink­bar machen!

Der Mor­inga-Baum ist sehr wär­me­lie­bend und braucht, um wach­sen zu kön­nen, Tem­pe­ra­tu­ren über 20°C und viel Licht. Im Ver­gleich zum Wun­der­baum Mor­inga olei­fera sind sei­ne bei­den „Brü­der“ Mor­inga hil­de­brand­tii und Mor­inga dro­u­har­dii deut­lich wüch­si­ger und ein­fa­cher zu halten.

# Maulbeerbaum – Morus alba – Die neue Powerfrucht

Morus Alba
Morus alba – Maul­beer­baum

Seit Jahr­hun­der­ten wird der Maul­beer­baum in Asi­en für die Zucht von Sei­den­rau­pen genutzt und lie­fert damit den wich­tigs­ten Roh­stoff zur Her­stel­lung von Naturseide.

Doch es steckt viel mehr in die­sem Super­food. Die Maul­bee­ren ent­hal­ten enorm vie­le Ami­no­säu­ren, Vit­ami­ne, Mine­ra­li­en und Spu­ren­ele­men­te. Beson­ders her­vor­zu­he­ben ist der hohe Gehalt an Kali­um, Cal­ci­um und Eisen. Das Anti­oxi­dans Res­ver­at­rol schützt den Kör­per vor frei­en Radikalen.

Trotz sei­ner Her­kunft aus wär­me­ren Regio­nen ist der pfle­ge­leich­te Maul­beer­baum bei uns win­ter­hart. Morus alba kann auch gut in einem Pflanz­kü­bel kul­ti­viert werden.

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