Individuelle Geschmacksnote

Der besondere Kräuter- und Gewürzgarten – Unsere Top 10 Geheimtipps

Kräuter und Gewürze aus dem heimischen Garten sprechen all unsere Sinne an. Neben dem gesundheitlichen Aspekt der Heilkräuter sind viele der Kräuterpflanzen eine echte Augenweide. Sie eignen sich für gemischte Schmuckrabatte im Garten, verschönern in Töpfen Ihre Fensterbank oder in Kübeln Ihren Balkon oder Ihre Terrasse! Dazu bieten die Gartenkräuter noch eine wahre Schatzkammer an Aromen und garantieren herrliche Geschmackserlebnisse als Küchenkraut für einheimische oder auch exotische Gerichte und als Grundlage für Getränke wie selbstgemachte Limonaden oder Tees. Experimentieren Sie mit aussergewöhnlichen Kräutern und Gewürzen! Wir präsentieren Ihnen unsere besten Sorten – ob nun für den Kräutergarten im Freiland, die Kräuterspirale auf der Terrasse oder den Kübel auf Ihrem Balkon:

Inhaltsverzeichnis:

# Ingwer
# Thymian
# Koriander
# Fenchel
# Kresse
# Salbei
# Pfeffer
# Oregano
# Majoran
# Wasabi

# Ingwer: Der Japanische Ingwer – eine Delikatesse

Japanischer Ingwer

Japanischer Ingwer – Zingiber mioga

Der wuchsfreudige Japanische Ingwer oder Myoga Ingwer (Zingiber mioga) ist ein in Japan weitverbreitetes Küchen- und Heilkraut, das im Vergleich zum herkömmlichen Ingwer (Zingiber mioga) deutlich einfacher zu halten und sogar in unseren Breitengraden bedingt winterhart ist.Verwendet werden nicht die Wurzelstöcke, sondern die dickfleischigen Blütenstände, die aus dem Boden hervorspriessen und orchideenartige, cremefarbene Blüten entfalten. In seiner Heimat sind die Sprosse eine absolute Delikatesse, z.B. werden sie sauer eingelegt in Shiso-Blättern zu rohem Fisch gereicht. Sie haben eine frische Schärfe und sind knackig im Biss.Die langen Blätter des Japanischen Ingwer werden in Japan wie frische Kräuter verwendet und haben einen sehr leckeren Eigengeschmack, der an Orangenschalen erinnert. Selbst die jungen Rhizome finden Verwendung als sog. Myoga Bambus (myogatake).

Diese ausdauernde Staude liebt einen halbschattigen bis schattigen Standort. Im Herbst ziehen die Blätter ein. Die Überwinterung sollte besser im Haus an einem kühlen, durchaus auch dunklen Platz erfolgen.

 

# Thymian: Der Steinpilzthymian – edles Aroma

Steinpilzthymian

Steinpilzthymian – Thymus longicaulis

Thymian ist ein echtes Allroundkraut, das nicht nur als Heilpflanze bei Husten und Heiserkeit, sondern auch als Duft- und Gewürzkraut in Zier- und Kräutergärten und im Topf auf Balkon und Terrasse sehr bliebt ist.

Diese schnellwachsende Thymiansorte entwickelt lange Triebe, die kaskadenartig herunterhängen. Deswegen wird sie auch Langstängelthymian oder Kaskadenthymian genannt. Der Geschmack erinnert an Steinpilze. Der Steinpilzthymian, wie auch der Zitronenthymian und Orangenthymian, ist bestens geeignet zum Würzen von Eintöpfen und Braten, zum Aromatisieren von Salz, Essig oder Öl oder zur Herstellung von Kräuterbutter. Die essbaren pinkfarbenen Blüten sind eine hübsche Dekoration auf Salaten.

Thymian wächst auf kargen, kalkreichen Böden und entwickelt seine ätherischen Öle besonders an trockenen und heissen Standorten. Ein leichter Winterschutz ist anzuraten.

 

# Koriander: Der Vietnamesische Koriander – Gewürzpflanze für Feinschmecker

Vietnamesischer Koriander

Vietnam. Koriander – Persicaria odoratum

Für Feinschmecker, die den Koriandergeschmack lieben, ist der Vietnamesische Koriander ein echter Geheimtip! In der südostasiatischen Küche ist dieses auch als „Rau Ram“ bezeichnete Gewürzkraut sehr beliebt und wird dort für Glasnudelgerichte, Suppen, Gemüse, Salate, Würzpasten und Fischgerichte verwendet.

Der Vietnamesische Koriander ist nahe verwandt mit dem Japanischen Wasserpfeffer, hat aber nicht im Ansatz dessen Schärfe. Sein Geschmack ist eine Mischung aus Koriander und etwas Zitrone mit einer pfeffrigen, leicht bitteren Note. Für ein intensives Geschmackserlebnis genügen kleine Mengen. Gerne wird er mit Rotem Shiso (Perilla) und Basilikum kombiniert.

Der Vietnamesische Koriander ist ein wahres Wuchswunder, das auch mal einen radikalen Rückschnitt verträgt. Er liebt eher feuchte Erde und gedeiht sogar im Schatten. Das Blattwerk dieser einfach zu haltenden, jedoch nicht winterharten Pflanze ist zudem noch sehr attraktiv! V

 

# Fenchel: Der Vietnamesische Wasserfenchel

Wasserfenchel

Vietnamesischer Wasserfenchel

Der Vietnamesische Wasserfenchel ist nicht nur Heilpflanze, sondern zugleich ein in der Vietnamesischen Küche sehr beliebtes, schmackhaftes Gemüse und Gewürzkraut.

Mit den Blättern und jungen Trieben des Vietnamesischen Wasserfenchels lassen sich hervorragend Salate und Suppen verfeinern. Auch kurz angedünstet schmecken die Blätter und unbeblätterterten Triebe lecker zu Fisch oder Hühnchen. Der milde Geschmack dieses Vitamin C reichen Küchenkrautes ist eine Mischung aus Fenchel und Sellerie.

Der Vietnamesische Wasserfenchel ist, wie der Name schon sagt, eine Wasserpflanze, die sich gut an einem feuchten Teichrand kultivieren lässt. Er gedeiht aber auch in feuchter Erde problemlos. Er breitet sich durch Wurzelausläufer aus. Diese Fenchel Sorte ist auch bei uns winterhart.

# Kresse: Die Ausdauernde Gartenkresse – pikantes Küchenkraut

Gartenkresse

Gartenkresse- Lepidium latifolium

Die bei uns heimische Ausdauernde Gartenkresse ist wie auch das verwandte Ausdauernde Löffelkraut ein sehr robustes und leicht zu kultivierendes winterhartes Gewürzkraut. Es hat denselben pfeffrigen, an Meerrettich erinnernden Geschmack, den wir von der kurzlebigen Gartenkresse (Lepidium sativum) kennen.

Bevorzugt werden die jungen Blätter zum Verzehr verwendet, ältere Blätter können mitgekocht werden. Durch regelmässigen Rückschnitt kann die Gartenkresse immer wieder zu zartblättrigem Neuaustrieb angeregt werden. Die Blätter sind gut geeignet zum Würzen von deftigen Eintöpfen oder auch für Dips oder Kräuterquark. Die Wurzel kann wie Meerrettich genutzt werden, ist aber deutlich milder im Geschmack.

Die Gartenkresse ist nahezu unverwüstlich. In nährstoffreichen Böden vermehrt sie sich schnell durch Wurzelausläufer, so dass man um den Bestand nicht bangen muss.

# Salbei: Der Ananassalbei – fruchtiges Küchenkraut

Ananassalbei

Ananassalbei – Salvia rutilans

Dieser herrlich nach Ananas duftende Salbei darf in keinem Kräutergarten fehlen! Diese mehrjährige, dekorative Pflanze wächst enorm schnell und kann über 1 m hoch werden. Die karminroten Blüten erscheinen erst im Herbst.

Blätter und Blüten des Ananassalbei sind essbar und werden gerne in Quark und Fruchtsalaten verwendet. Auch zum Aromatisieren von Tees oder Fruchtgelee ist Salvia rutilans gut geeignet.

Der Ananassalbei ist nicht winterhart, lässt sich aber gut an einem kühlen und hellen Plätzchen überwintern. Bei guten Bedingungen blüht er den ganzen Winter über.

# Pfeffer – Der Szechuan Pfeffer – zitronige Würze

Szechuan Pfeffer

Szechuan Pfeffer – Zanthoxylum simulans

Der Szechuan Pfeffer ist in China heimisch, wo er gerne in der Küche als Gewürz verwendet wird. Er ist nicht mit dem Schwarzen Pfeffer verwandt, sondern mit den Zitruspflanzen.

Seine Früchte, die im reifen Zustand rot sind, liefern ein pikant schmeckendes Gewürz mit pfeffrig-zitronigem Aroma, daher auch der Name Zitronenpfeffer. Die unreifen Früchte, Blätter und Blüten des Szechuan Pfeffer finden auch in der Japanischen Küche Verwendung, wo sie mit Miso-Paste vermischt als Garnitur für Suppen und andere Gerichte dienen oder als Würzpaste mit Salz eingekocht zu Fischgerichten gereicht werden.

Der Szechuan Pfeffer wächst recht schnell zu einem stattlichen Bäumchen heran und erfreut nicht nur durch seine dekorativen Früchte, die im Spätsommer geerntet werden können, sondern auch durch den intensiven pfeffrig-zitronigen Duft seiner Blätter.

Der Szechuan Pfeffer ist auch in unseren Breitengraden winterhart.

# Oregano: Der Puerto Rico Oregano – der etwas andere Oregano

Puerto Rico Oregano

Puerto Rico Oregano – Plectranthus sp.

Der Puerto Rico Oregano ist eine leicht zu pflegende tropische Gewürzpflanze, die ganzjährig gut als Zimmerpflanze und durch ihren leicht hängenden Wuchs gerne in einer Ampel gehalten werden kann.

Die sukkulenten, weichbehaarten Blätter verströmen einen intensiven, herben Duft und finden Anwendung vor allem in der karibischen und lateinamerikanischen Küche. Der Puerto Rico Oregano ist oft Bestandteil der bekannten Würzpaste Sofrito.

Probieren Sie dieses Gewürz doch mal in Tomatengerichten! Sie werden begeistert sein!

 

# Majoran – Der Arabische Majoran – der würzigste Majoran überhaupt!

Arabischer Majoran

Arabischer Majoran – Majorana syriaca

Majoran ist eine der wichtigsten Gewürzpflanzen. Er hat einen sehr hohen Anteil an ätherischen Ölen, die sich – wie bei den meisten Gewürzkräutern – an einem sonnigen und warmen Standort besonders entfalten. Die Blätter werden frisch oder getrocknet zum Würzen von Kartoffelgerichten, Hülsenfrüchten, Sossen und Würsten verwendet.

Der Arabische Majoran, der in seiner Heimat auch Zatar (Zahtar, Zaatar) genannt wird, ist wohl eine der würzigsten und duftintensivsten Majoransorten! Zatar ist wesentlich aromatischer als europäischer Majoran und mischt sich geschmacklich mit Oregano. Majorana syriaca wird in seiner Heimat zum Kochen und Grillen verwendet.

Da der Arabische Majoran bei uns nicht ganz winterhart ist, sollt man ihn am besten im Topf kultivieren, den man zu Beginn der Frostperiode bequem ins Haus holen kann.

# Wasabi – Japanischer Grüner Meerettich

Wasabi

Wasabi – Wasabi japonica

Der japanische Grüne Meerrettich ist ein in der asiatischen Küche berühmtes Küchenkraut! Durch seinen hohen Gehalt an Senfölglykosiden ist er wesentlich schärfer als unser heimischer Meerrettich.

Der schärfste Teil der Pflanze ist die Wasabi Wurzel. Sie wird wie Meerrettich zermahlen und zu einer hellgrünen Paste verarbeitet, die vor allem zu Sushi, aber auch zu anderen Fleisch-, Fisch- und Nudelgerichten gereicht wird. Die Blätter und Blattstiele, welche ganzjährig geerntet werden können, würzen Eintöpfe und Salate und können ebenfalls mit Salz und Essig zu einer (milderen) Wasabi-Paste verarbeitet werden.

Wasabi liebt einen feuchten, halbschattig bis schattigen Standort und sollte wegen mangelnder Winterhärte am besten im Kübel gehalten werden, so dass er im Winter eingeräumt werden kann.

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